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Der Ritter bekam zu seinem Ritterschlag die Insignien der Ritterwürde als Symbole seines Status überreicht.
Statussymbole sind Objekte, die den gesellschaftlichen Stand oder sozialen Status seines Besitzers oder Trägers zum Ausdruck bringt. Die Symbolik entstand in analphabetischer Zeit, wo durch Pikto- oder Hierogramme auf einen Statusträger aufmerksam gemacht wurde. Ein Statussymbol ist umgekehrt ein Indikator für den gesellschaftlichen Status eines Menschen. Dabei kann es um den Status hinsichtlich gesellschaftlicher Werte ebenso gehen wie um die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe.
Jedes der Statussymbole hatte deren Bedeuung Ramon Lull , ein spanischer Ritter in seinen Werken genauer definiert hat.
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Während seiner "Schwertleite" bekommt der Ritter das Schwert mitsamt dem Schwertgehänge umgegürtet.
Es steht mit seiner gekreuzten Parierstange dafür dass Gott durch das Kreuz den Tod besiegte. Die Aufgabe des Ritters war es die Feinde des christlichen Glaubens mit dem Schwert zu schlagen und zu vernichten.
Da Ritterlichkeit auch Gerechtigkeit bedeutet ist das Schwert zweischneidig, denn es erinnert Ihn ständig an den Erhalt von Ritterlichkeit und Gerechtigkeit.
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Der Schild, verziert mit dem Wappen des Ritters schützt Ihn in der Schlacht gibt aber die Identität des Trägers durch das aufgemalte Wappen preis.
Der Schild steht Symbolisch für die sich aus dem Lehnseid ergebende Pflicht des Ritters seinen Herren zu schirmen und zu schützen. So wie der Schild den Ritter vor dem Schwert des Feides schützt, so ist es des Ritters Pflicht seinen Lehnsherren zu schützen.
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Der Hut aus Eisen steht für die Furcht vor der Schande. Denn ein Ritter der sich nicht vor der Schande fürchtet, könnte der Ritterschaft untreu werden. So wie die Furcht vor Schande eines Mannes Blick nach unten lenkt, so schützt der Helm den Mann und lässt ihn nach oben schauen und senkt doch seinen Blick auch zu Boden. So steht der Helm in der Mitte zwischen hoch und niedrig. Denn er schützt den Kopf eines Mannes, den höchsten und wichtigsten Teil.
Die Furcht vor Schande schützt davor sich zu bösen Taten herabzulassen.
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Der Wappenrock steht für die Widernisse der Ritterlichkeit, denn so wie der Wappenrock über den Kleidern aus Eisen liege, und den Regen und die Streiche vor dem Panzer empfangen, so ertrage ein Ritter größere Widernisse als ein gemeiner Mann. Alle Männer unter seiner Herrschaft seien beschirmt nach seiner Macht, so wie der Wappenrock beschirmt den Ritter.
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Das Wappen steht für den Ruhm des Ritters, so edel oder verdorben dieser auch sein mag..
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Die Rüstung (Lull nennt Ihn Panzer) des Ritters steht für Standhaftigkeit gegen Laster und Fehler, denn so wie eine Feste abgeschlossen ist, so ist auch der Panzer abgeschlossen. Dies bedeutet dass des Ritters Mut ihn schütze, wie sein Panzer vor Verrat und Laster.
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Die Sporen stehen für Fleiss und Schnelligkeit, denn mit diesen bewahrt der Ritter seinen Platz in der Ordnung der Dinge. So wie die Sporen des Ritters Pferd antreibent, so treibt der Fleiss den Ritter seine Pflicht zu tun, sich einen Harnisch und die anderen Insignien des Rittertums zu besorgen, auf dass er niemals überrascht werde.
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Das Banner steht für die Ehre und die Pflicht das Land und den Herrn zu verteidigen. So wie ein Banner einen Fürsten oder Bannerherrn über die gemeinen Menschen erhebt, so trifft ihn härter noch die Schande des Versagens, der Treulosigkeit und des Verrats.
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Die Lanze (der Speer) steht für die Wahrheit, denn die Wahrheit ist wie die Lanze gerade und glatt. Und da Wahrheit über der Lüge steht hat die Lanze die stählerne Spitze, die vor dem hölzernen Schaft kommt. Und der Wimpel bedeutet dass Wahrheit den Glauben allen zeigt, und sich nicht vor Lüge und Verrat fürchtet.
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Der Streitkolben des Ritters steht für Stärke und Mut, denn so wie ein Kolben stark gegen jede Waffe und treffischer gegen jeden Feind ist, so verteidigen Stärke und Mut den Ritter vor allen Lastern.
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Der Dolch steht dafür mehr in Gott zu vertrauen als in die eigene Stärke. So wie der Dolch die letzte Waffe ist wenn alles andere fehlschlägt oder zerbricht, so ist das Vertrauen auf Gott, und ein gottgefälliges Leben wichtiger als die eigene Kraft.
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Die Handschuhe sind des Ritters letzte Trutz, wenn alles andere gebrochen ist. Sie verleihen seinem Griff an Speer und Schwert besseren Halt. Sie stehen dafür die Hand zu erheben zum Dank an Gott für den errungenen Sieg, aber auch dafür niemals falsch zu schwören, nichts Böses zu berühren, nichts was unrein, ehrlos oder faulig sei.
[Seit dem 8. Jahrhundert war der Handschuh ein Herrschafts- und Rechtssymbol. Die niederen Stände durften nur Fausthandschuhe tragen.]
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